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dimedis X FAMA

Seit Juni 2022 ist dimedis nun auch Mit­glied im Fachver­band Messen und Ausstel­lun­gen e. V. (FAMA), dem die wichtig­sten Akteure der deutschen Messewirtschaft ange­hören. Käthe Fleis­ch­er, Head of Strat­e­gy & Com­mu­ni­ca­tion bei dimedis, erläutert, was wir uns davon ver­sprechen und welche Her­aus­forderun­gen wir für die Zukun­ft sehen. 

Die Messewirtschaft war und ist wie kaum eine andere Branche von den Auswirkun­gen der Coro­na-Pan­demie betrof­fen. Was sind die Lehren aus den let­zten zwei Jahren?
In der heuti­gen Zeit ist es wichtiger denn je vorauszu­denken und nicht beim Ist-Stand zu ver­weilen, ganz gle­ich wie gut das beste­hende Konzept funk­tion­iert. Der Markt ist stetig in Bewe­gung und die Dig­i­tal­isierung schre­it­et schneller und dynamis­ch­er voran, als vor­mals angenom­men. Also muss die Wirtschaft dem Geschehen immer einen Schritt voraus sein – ohne dabei die beteiligten Akteure im Prozess abzuhängen. 

dimedis ist seit 1996 in der dig­i­tal­en Welt zu Hause. Wo sind die größten Chan­cen und wo die Gren­zen, die der Messewirtschaft durch die Dig­i­tal­isierung entste­hen?
Aktuell sehen wir hier wenig Gren­zen, son­dern Chan­cen. Natür­lich ist die Dig­i­tal­isierung kein Ersatz für die klas­sis­che Messe – schon gar nicht für reale, men­schliche Kon­tak­te. Sie ist vielmehr eine Erweiterung und Ver­längerung von Erleb­nis­sen und dem Aus­tausch untere­inan­der. Durch die Analyse von Dat­en an den ver­schiede­nen Touch­points eröff­nen sich darüber hin­aus neue Möglichkeit­en, um Kun­den und Bedürfnisse bess­er zu ver­ste­hen. Und das wiederum trägt unmit­tel­bar zur Zufrieden­heit und Bindung von Besuch­ern und Ausstellern bei: Das Erleb­nis des Messebe­suchs wird gestärkt, verbessert und eröffnet unter Umstän­den sog­ar neue Absatzwege. 

Resilienz, Agilität und Diver­sität gel­ten als Schlüs­selkom­pe­ten­zen in ein­er volatilen Geschäftswelt. Wie lassen sich die Her­aus­forderun­gen von gesellschaftlichem und tech­nol­o­gis­chem Wan­del begeg­nen?
Bezo­gen auf unsere Arbeitsweise bei der dimedis kann ich nur sagen, dass wir diesen Her­aus­forderun­gen im Team mit Ver­trauen, intrin­sis­ch­er Moti­va­tion und viel Raum für Per­sön­lichkeit erfol­gre­ich begeg­nen. Wir haben beispiel­sweise die Posi­tion des Prozess­coach geschaf­fen, um unsere Prozesse des Wach­sens und Wan­dels zu begleit­en. Im Rah­men unseres Port­fo­lios als Soft­wa­reen­twick­ler sehen wir unsere Ver­ant­wor­tung darin, neue Tech­nolo­gien pointiert einzuset­zen – nicht der Tech­nolo­gie wegen, son­dern um best­mögliche Ergeb­nisse zu erzie­len. Und auch für mich per­sön­lich ist der Wan­del nichts Neues, ich begleite diese Entwick­lung als Medi­en­wis­senschaft­lerin bere­its seit mehr als 20 Jahren. 

Wo ist der größten Hand­lungs­be­darf in ein­er Branche, die von tem­porären, rei­sein­ten­siv­en Zusam­menkün­ften lebt?
Auch wenn der Gedanke ein­er Region­al­ität und Zen­tral­ität von Messen span­nend ist, so sorgt doch unter anderem die geografis­che Diver­sität für die vielfälti­gen Inhalte ein­er Messe. Also ist die Bere­itschaft aller Akteure gefragt, um beispiel­sweise in wiederver­w­ert­bare, mod­u­lare Konzepte zu investieren oder das Mül­laufkom­men zu reduzieren. Ger­ade im let­zteren Bere­ich wird bere­its viel getan. Für die großen Venue-Betreiber wird die Her­aus­forderung sicher­lich auch darin liegen, weit­ere intel­li­gente Konzepte zur Aus­las­tungssteigerung der Hallen zu schaffen.