„Kunden tragen erheblich zur gemeinsamen Wertschöpfungskette bei.“ Interview mit Georgi Mihov
Kundenbeziehungen werden vielschichtiger. Kunden sind für Unternehmen nicht mehr “nur” Abnehmer des Angebots, sondern wichtige Partner, welche die Customer Journey mitgestalten. Was bedeutet das in der Praxis? Georgi ist seit mehr als 10 Jahren bei dimedis und Experte für Customer Empowerment – er weiß, wie erfolgreiche Kundenbeziehungen gestaltet werden und wie eine produktive Zusammenarbeit zur Wertschöpfung eines Unternehmens beiträgt. Im Interview hat er mit uns darüber gesprochen, welche Rolle Kunden bei dimedis haben und wie die Produktentwicklung davon profitiert.
dimedis
Was bedeutet Customer Empowerment (CE)?
Customer Empowerment ist für mich eine Beziehung auf höchster Ebene. Der Kunde wird zum Partner und ein integrativer Bestandteil der Wertschöpfungskette. Indem wir unsere Partner (unsere Kunden) direkt in den Entwicklungsprozess einbinden, intensivieren wir die Feedbackkultur, erhöhen die Umsetzungs- und Prozessqualität und bauen gemeinsam den Erfolg der User Journey auf.
Kunden können in allen Prozessschritten mitwirken und mitgestalten – vom Konzept bis hin zur selbstständigen Konfiguration und dem eigenständigen Betrieb.
Was beinhaltet die Rolle als Director Customer Empowerment?
Aufgabe des DCE ist es, den Überblick über den Bedarf der einzelnen Kunden zu behalten. Ziel ist, eine gegenseitige symbiotische Beziehung aufzubauen. Im Innenverhältnis des Unternehmens bedeutet das auch einen klaren Führungsauftrag für die Kolleginnen und Kollegen, die sehr nah mit den Kunden arbeiten – Project Manager, Technical Consultants und Customer Operations.
Wie hilft die Arbeit des dimedis Customer Empowerment den Kunden? Welche Probleme werden gelöst?
Unser “Angebot” im Customer Empowerment ist in wenigen Worten: Mit unseren Kunden sprechen und sie dadurch zu verstehen, ihnen zu helfen und sie zu befähigen. Die Kunden-Befähigung erfolgt auf Basis der gemeinsam entwickelten, optimierten oder betriebenen dimedis Lösungen. Dadurch lösen wir Herausforderungen in den Geschäftsprozessen der einzelnen Unternehmen. Oft passiert das in einer Dreiecksbeziehung – wir unterstützen unsere Kunden, damit sie für deren Kunden bessere Services und Leistungen erbringen können. Bei gemeinsamen Vorhaben stehen immer die Endkunden im Fokus. Oft agieren wir auch als der Motor eines größeren Lösungsansatzes, indem wir weitere Partner über Schnittstellen oder Prozessschritte einbinden.
Hast du ein konkretes Beispiel dafür?
Ja, ein Beispiel ist die Leadtracking-Lösung aus unserem Fair Lösungsportfolio. Diese Funktion ist in der Event-App einer Messe als Teil der gesamtheitlichen Lösung integriert. Dort bietet sie den Endkunden, Ausstellern und Besuchern die Möglichkeit eines unmittelbaren und gleichzeitig zukunftsgerichteten Kontakt- und Informationsaustausches. Zusätzlich fungiert das Leadtracking Backoffice als Schnittstelle zu den ausstellereigenen CRMs. Das Leadtracking-Modul stellt dem Messeveranstalter ein umfangreiches Action- und KPI-Dashboard zur Verfügung und trägt als Lead-Booster wesentlich zum Messe-Erfolg bei.
Welche Trends im Bereich Customer Empowerment siehst du?
Ein Trend, jedoch kein Novum: Die weitgehende Tiefenintegration der individuellen Prozesse. Unsere Kunden wirken als integrativer Bestandteil des agilen Softwareentwicklungsprozesses mit. Ein Beispiel dafür sind die gemeinsam erarbeiteten User Stories. Damit tragen Kunden erheblich zur gemeinsamen Wertschöpfungskette bei.
Aus deiner Sicht: Wie können Kunden auf diese Entwicklung am besten reagieren?
Ganz klar – offen dafür sein! Denn nur mit Offenheit – von der Idee und Anforderung bis zur Umsetzung – können wir zusammen erfolgreich sein. Das Customer Empowerment hat den gemeinsamen Erfolg von allen Beteiligten zum Ziel. Und zwar durch die Schaffung und die Pflege einer Feedbackkultur, die eine gemeinsame Entwicklung voranbringt.